Titelbild: Landschaftsschutzgebiet nördlich von Aßling – in Gefahr durch die Auswahltrasse Türkis. Der erforderliche Damm würde das Gebiet großräumig durchschneiden. Foto: privat
02.02.2025: Stellungnahmen der Bürgerinitiative „Schützt Aßling und das Atteltal“
Im Merkur vom 21.01.2025 ist ein Artikel mit dem Titel „Bürgertrasse: Huber will nicht nachlassen und führt Beschluss herbei“.
Unsere Stellungnahmen zu diesem Artikel:
02.02.2025: Ehrlicher Umgang mit den Fakten fehlt
Unter dem Titel „So funktioniert Demokratie nicht“ hat unser Landtagsabgeordneter
Huber (CSU) am 30.01 seine Haltung zum Brennernordzulauf in einem Leserbrief
erläutert.
Herr Huber: Es ist Ihr gutes Recht, sich für eine Trassenvariante zu
entscheiden. Zu einer Demokratie (und einem guten Landtagsabgeordneten) gehört
es aber auch, alle Argumente zu berücksichtigen und alle Menschen in Ihrem
Wahlkreis zu vertreten. Wir haben als Bürgerinitative „Schützt Aßling und das
Atteltal“ in zahlreichen Schreiben auf die Nachteile einer Türkisen Trasse wie z.B.
das 30 Meter hohe Brückenbauwerk, die massive Lärmbelastung oder die
Gefährdung von über 300.000 Quadratmetern Biotopen entlang der Bestandsstrecke
aufmerksam gemacht. Die Schreiben gingen oft auch an Ihr Büro. Wir haben noch
nie eine Antwort erhalten. Gleichzeitig übernehmen Sie scheinbar eins zu eins
ungeprüft die fraglichen Argumente der Gegner der Variante Limone, stellen sie als
konkrete Fakten dar und führen auf deren Basis Beschlüsse im Landtag herbei. Den
Gemeinderatsbeschluss der Gemeinde Aßling, in dem Trasse Türkis klar abgelehnt
wird, ignorieren Sie dabei ebenfalls. Das erweckt den Eindruck, dass Sie hier
maximal einseitig die örtlichen Interessen vertreten. Wir vermissen einen ehrlichen
Umgang von Ihnen mit den Fakten und der Lage vor Ort in Aßling und dem
gesamten Atteltal.
Zu Ihrer kritischen Bemerkung, die Vorteile der Trasse Türkis würden in den
Leserbriefen nicht erwähnt, eine Frage unsererseits: Haben Sie jemals die Vorteile
der Trasse Limone in der Presse erwähnt? Wenn Ja, dann wo, und darf man das
dann zitieren?
21.01.2025: CSU widerspricht sich selbst
Während Daniel Artmann (CSU) Brücken und Dammschüttungen nördlich von Rosenheim verhindern will, spricht sich Thomas Huber (CSU) für die Lösung mit den höchsten Brücken und Dammanteil im Landkreis Ebersberg (nördlich von Rosenheim) aus.
Daniel Artmann sagt: „Es ist nicht tragbar, dass die von der Bahn derzeit favorisierte Trassenvariante mit einer Kombination aus Dammschüttung und Brückenkonstruktionen zu einer massiven Durchschneidung des Raums nördlich von Rosenheim führt.“
Gleichzeitig fordert Thomas Huber mit der Trasse Türkis für den Landkreis Ebersberg (nördlich von Rosenheim) die Trasse, welche die meisten Brückenkonstruktionen und Dammschüttungen zur Folge hat.
Dieser Widerspruch ist mehr als absurd. Was gilt denn jetzt? Das fragt sich die Bürgerinitiative „Schützt Aßling und das Atteltal“.
Zumal Huber immer noch von einer „Bürgertrasse“ spricht, die vor Ort überhaupt nicht die breite Mehrheit hat, die er gerne sehen würde. Die Gemeinde Aßling hat sich klar gegen eine Variante Türkis ausgesprochen. Mit diesem Vorschlag bringt die CSU wieder maximale Verunsicherung in die Region und lenkt davon ab, dass es jetzt eigentlich darum geht noch Verbesserungen bei der Auswahltrasse Limone durchzusetzen.
17.03.2024: Kernforderungen der Bürgerinitiative „Schützt Aßling und das Atteltal„
Die Bürgerinititavite „Schützt Aßling und das Atteltal“ hat im Januar ihre Kernforderungen eingereicht.
22.11.2023: Kernforderungen Brenner Nordzulauf stehen fest
Der „Arbeitskreis Brenner-Nordzulauf“ in Aßling, zusammengesetzt aus Mitgliedern aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen hat eine Liste von Kernforderungen der Gemeinde Aßling erarbeitet. In der Gemeinderatssitzung vom 21.11.2023 wurden diese Kernforderungen zum Brenner Nordzulauf beschlossen.
Die Auflistung der Kernforderungen steht auf der Homepage der Gemeinde Aßling zum Download zur Verfügung.
26.10.2023: „Klarheit für Region“: Pläne für Brenner-Nordzulauf stehen fest
Unter diesem Titel fasst eine Sendung des Bayerischen Rundfunks den aktuellen Stand der Planungen zum Brenner Nordzulauf zusammen und zitiert den Projektverantwortlichen: ‚“Mit dieser Planung biegen wir jetzt in die Zielgerade ein“, sagte der Projektverantwortliche Matthias Neumaier. Die Region habe damit nun Klarheit und könne sich überlegen, welche Änderungswünsche sie Anfang des neuen Jahres in den Deutschen Bundestag einbringen möchte.“ ‚
Die Änderungswünsche können als „Kernforderungen“ (durch die Gemeinderäte) eingebracht werden. In der Sondersitzung des Aßlinger Gemeinderats vom 8.8.2023 formulierte Dieter Müller, Projektleiter der Bahn als Beispiel: „… In Niclasreuth ist statt einer Verlegung der Straße mittlerweile ein Tunnel von 80 Meter unterhalb der Straße geplant – der könnte bis auf 500 Meter Länge vergrößert werden…“ (zitiert nach dem Artikel des Münchner Merkur vom 9.8.2023)
30.08.2023: Treffen des Gemeinderats mit Mitgliedern der Bürgerinitiative
Am 30.08.2023 fand ein Treffen zwischen Mitgliedern des Gemeinderats von Aßling und der Bürgerinitiative „Schützt Aßling und das Atteltal“ statt. Wir haben den Mitgliedern des Gemeinderats unser aktualisiertes Positionspapier übergeben, das sich auf den Stand der Planungen Ende August 2023 bezieht.
Sie finden dieses Positionspapier hier zum Download
Grafing-Ostermünchen: Streßtest bestätigt Vorteile der Auswahltrasse Limone
Aßling, den 25.11.2022: Die Variante „Limone“ bleibt die Auswahltrasse im Abschnitt Grafing–Ostermünchen. Mehr unter https://www.brennernordzulauf.eu
„Schützt Aßling und das Atteltal“ im Interview
Aßling, den 06.10.2022: Die Süddeutsche Zeitung und der Münchner Merkur/Ebersberger Zeitung haben uns die Gelegenheit gegeben, unsere Positionen in Interviews darzustellen. Die Links zu den Artikeln finden Sie im „Pressespiegel“.
Bürgerinitiative „Schützt Aßling und das Atteltal“
Die Gründung unserer Bürgerinitiative erfolgte anlässlich des geplanten Ausbaus der Strecke Brenner-Nordzulauf zwischen Grafing und Ostermünchen durch eine zweigleisige Hochgeschwindigkeitstrasse. Auf dieser Webseite finden Sie aktuelle Informationen und unser Positionspapier
Anschreiben an den Gemeinderat
Sehr geehrte Gemeinderätinnen und Gemeinderäte,
dieses Schreiben ist eine Stellungnahme der Bürgerinitiative „Schützt Aßling und das Atteltal“ zu dem Antrag, der in der nächsten Gemeinderatssitzung verabschiedet werden soll und von Ihnen unterzeichnet wurde.
In diesem Antrag lehnen Sie nicht nur die Auswahltrasse Limone ab, sondern sprechen sich für den „Zubau von neuen Gleisen an die Bestandsstrecke“ aus. Mehr …
Unser Standpunkt zur Auswahl der Trasse Limone
Die DB hat am 13.07.2022 die im Auswahlverfahren eindeutig begründete Entscheidung für die Grobtrasse Limone bekanntgegeben.
Durch diese Auswahl werden das Landschaftsschutzgebiet und das FFH Attelleiten geschont und das dicht besiedelte Nadelöhr am Aßlinger Bahnhof umgangen.
Damit sind drei unserer Kernziele erreicht.
Das begrüßen wir und danken in diesem Zusammenhang allen unseren Unterstützern.
Unterschriftensammlung
Im Vorfeld der Trassenauswahl haben Hunderte von Bürgern aus Aßling und benachbarten Orten unsere Forderungen durch ihre Unterschrift unterstützt .
Stand am 14.06.2022, ausgezählt und schriftlich bestätigt durch Aßlings Bürgermeister Hans Fent:
648 Unterschriften (alle wurden in Aßling gesammelt).
Weitere Unterschriften wurden uns nachträglich übergeben.
Die Unterschriftensammlung ist damit vorläufig beendet.
Mehr …
Aßling, den 15.03.2025